Partizipation – eines der wichtigsten Kennzeichen für modernes Ehrenamt

Der Diözesancaritasverband und die CKD haben 9 Koordinaten für freiwilliges soziales Engagement veröffentlicht: sinnvoll, selbstbestimmt, gemeinschaftsbezogen, ressourcenorientiert, sozialraumorientiert, kooperativ und vernetzt, analog und digital, lebenslanges Lernen ermöglichend und partizipativ. Feststeht, Partizipation ist ein wichtiger Motivationsfaktor für Engagement und zugleich eine große Herausforderung! Voraussetzung für eine breite Beteiligung ist unter vielen anderen Faktoren z. B. Barrierefreiheit (hier nicht nur in Bezug auf Menschen mit Einschränkungen, sondern auch gegenüber anderen Altersgruppen, Herkunft oder Einkommensverhältnisse).

Was sollten wir beachten, wenn wir viele einladen und beteiligen wollen? Und was bedeutet partizipativ und barrierefrei? Wie ermöglichen wir Mitbestimmung und Beteiligung? Was sind die Vor- und Nachteile einer aktiven Beteiligung aller Betroffenen? Kann Beteiligung auch ein Weg zu mehr Vielfalt sein? Wenn alle beteiligt werden sollen, was bedeutet das für die Wahl der Orte, für unsere Formulierungen und unsere Sprache, für die Rahmenbedingungen (z. B. Speisen, Symbole, Infrastruktur wie Räume und Erreichbarkeit)? Wie können ehrenamtliche oder hauptberufliche Leitungskräfte Partizipation gestalten und fördern? Diesen und Ihren Fragen gehen wir in diesem Jahr in zwei Veranstaltungen zum Thema Partizipation nach.

Eingeladen sind Ehrenamtliche bzw. freiwillig Engagierte, Ehrenamtliche und Hauptberufliche aus der Ehrenamtskoordination, dem Freiwilligenmanagement oder der Ehrenamtsentwicklung, aus Caritas und Pastoral sowie Interessierte.

Am 06.Mai 2024 treffen wir uns um 17 Uhr an der Alten Schule in Reute, dem Sitz der Solidarischen Gemeinde, und gehen, nach der Begrüßung mit Erläuterungen zum Ablauf zur neuen Aussegnung auf den Friedhof der Schwestern. Hier beginnt die Begehung der Klosterbaustelle und des zukünftigen Quartiers mit Claus Mellinger, Projektkoordinator Klosterberg. Er führt in den Prozess der Beteiligung der Schwestern ab 2016 und die anschließende Bürgerbeteiligung ein, die Entstehung und Umsetzung von Ideen. Die Erfahrungen in Reute können hilfreiche Impulse setzen für die Herausforderung vieler Kirchengemeinden, ihre Immobilien anderweitigen Zwecken zur Verfügung zu stellen, zu entscheiden, was verkauft und was wie erhalten werden kann in der „Abbausituation“. Die konkreten Erfahrungen in Reute bieten darüber hinaus allgemeine praktische Tipps zum Thema „Partizipation“ und seiner Umsetzung.

Die Begehung inklusive einem kleinem Imbiss auf der Baustelle bzw. in der Alten Schule ist auf ca. 1,5 Stunden angesetzt. Bei Regenwetter ist es möglich einen Raum im Kloster zu nutzen (im Sanierungsstatus). Bitte ziehen Sie sich trotzdem wettergemäß an. Anschließend beleuchtet Daniel Kerler, Referent, früherer Mitarbeiter der Caritasregion Bodensee-Oberschwaben, das Thema Partizipation in Ergänzung zu Teil 1 kurz theoretisch und bietet Impulse zur individuellen Reflexion und zur Übertragung auf die eigene örtliche Situation. In Kleingruppen werden die Ideen ausgetauscht. Zur Auflockerung lädt er zu kurzen Bewegungseinheiten ein. Nach ca. 1,5 Stunden endet die Veranstaltung um 20.00 Uhr.

Diese Veranstaltung findet (inhaltlich leicht abgewandelt) zweimal statt, um die verschiedenen Regionen der Diözese abzudecken. Sie können auswählen, an welcher Veranstaltung sie teilnehmen:

Termin SÜD: Montag, 06.05.2024, 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Termin NORD: Montag, 13.05.2024, 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr

Achtung: Auf dieser Seite findet die Anmeldung zum Termin SÜD statt. Falls Sie sich für den Termin NORD anmelden möchten, klicken Sie bitte hier.

Organisatorische Infos zur Veranstaltung:

Termin: 06.05.2024, 17.00 – 20.00 Uhr
Ort: Solidarische Gemeinde Reute-Gaisbeuren e.V., Augustinerstraße 23, 88339 Bad Waldsee – Reute
Referent: Daniel Kerler
Moderation: Sigrid Schorn
Kosten: 15 € für die Tagesverpflegung (für Mitglieder der CKD kostenfrei)
Anmeldeschluss: 29.04.2024

Für diese Veranstaltung kann Bildungszeit beantragt werden. Bitte beachte: Anträge auf Bildungszeit müssen spätestens neun Wochen vor Beginn der Bildungsmaßnahme schriftlich oder elektronisch beim Arbeitgeber gestellt werden.